Newsticker

[22.08.2006]
Baustellenlyrik (III)
FÃœR BERT BRECHT

Ein Bauarbeiter, der sein Brot in der Nachbarswohnung
hart verdient, klingelt minutenlang Sturm
Als ihm aufgetan wird, sagt er fast flehentlich wohl: "Wollte nur
Strom prüfen!" und schaut auf seinen Akkuschrauber
Wann werden diese Leute endlich angehört werden, mit ihren Sorgen und
Ängsten und Problemen?
Die Zeit dafür ist reif wie eine Mango am Baume der Jüngsten
Versuchung (?)

[22.08.2006]
SPD winselt Unternehmer an
„Mehr Ausbildungsplätze... quengelquengel... Verantwortung gerecht werden... wimmerwimmer... Mangel an Fachkräften... zitterzitter...“, so teilte das SPD-Präsidium heute in Schwerin mit.

[21.08.2006]
Intellektuelle entschuldigen sich bei Grass
Joachim C. Fest, der Günter Grass wegen dessen Mitgliedschaft in der Waffen-SS scharf angegriffen hatte, hat sich jetzt bei Grass entschuldigt. "Ich habe einen Denkfehler begangen", so Fest in einer Presseerklärung. "Wenn, wovon ich überzeugt bin, 99 Prozent der Deutschen von Hitler verführt, belogen und vereimert worden sind, dann ist ein nicht mal 17jähriger doch erst recht an nichts schuld." Niklas Maak von der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung, der sich darüber empört hatte, daß ein Mitglied der Waffen-SS einen Kanzler Kiesinger wegen dessen NSDAP-Mitgliedschaft angegangen war, gestand zerknirscht ein: "Na ja, ist vielleicht doch was anderes, mit 17 doof zu sein als mit dreißig eine Sau. Ich war als Junge ja auch eher schlecht in Ideologiekritik, hab ja sogar Tempo gelesen!" Verunsichert ist auch TITANIC-NS-Experte Stefan Gärtner: "Wenn die alle so weitermachen, wird mir Grass am Ende noch sympathisch."

[20.08.2006]
Terror
immer schlimmer!

[18.08.2006]
Charity-Queen wehrt sich gegen Pressevorwürfe
Die sog. Charity-Lady Ute Ohoven, die wegen unklaren Verbleibs von Spenden ins Gerede und in die Schlagzeilen gekommen war, wehrt sich jetzt gegen die Internet-Illustrierte Spiegel online. Diese hatte einen Bericht zu den versuchten Londoner Flugzeugsprengungen mit der Schlagzeile "Mysteriöse Spur zur Spendenbüchse" aufgemacht. "Meine Charity-Scheiße, die das den Armen abgepreßte Geld unter viel Tratra zurückspendet, ist zwar der reine Terror", so die unsympathische Bourgeois-Vettel heute, "aber ein richtiger Terroranschlag bringt doch nur schlechte Presse. So was findet doch nicht mal die behinderte Bunte gut! So, und jetzt entschuldigen Sie mich bitte, junger Mann, mein Champagnerbad wird warm!"

 
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