Alle Gästebucheinträge:

[30.06.2006]
Jochen,
Lieber Gott!
Hast Du denn wirklich nicht besseres zu tun, als ausgerechnet Robert Gernhardt zu dir zu rufen? Wie wärs denn z. B. mit Angela Merkel, Heino, Münterfering, Fischer oder Wolgang Clement ?

[30.06.2006]
Paul Klein,
Robert Gernhardt ist wohl derjenige, der mein Humor- und Lebensverständnis am tiefsten mitgeprägt hat - im Lustigen wie im Ernsten.
Mit ihm ist einer der - leider immer noch - am meisten unterschätzten literatischen und bildenden Künstler unserer Zeit gegangen.

[30.06.2006]
Fabian,
Ein Akrostichon-Sonett aus gegebenem Anlass

Warum wir Deutschen die WM gewinnen?
Ist doch so klar wie Brühe voll von Klössen!
Rings staunt die Welt ob unsrer Fussballgrössen -
Wer nennt die Namen all? Mit wem beginnen?

Erspart es mir, die Spieler aufzuzählen!
Letztendlich gab sich keiner jemals Blössen,
Trotzt jeder sowohl Haken wie auch Ösen,
Macht es die Fülle schwer, den Besten auszuwählen.

Erspart mir diese Qual! Was sind schon Fakten?
Ich halte nichts davon, mit Names zu droppen,
Säng‘ ich von einzelnen, ich müsste klügeln:

«Team» war schon immer Trumpf, wenn wir «es» packten.
Es wird‘s auch diesmal schaffen. Nicht zu stoppen,
Rauscht es von Spiel zu Spiel auf Siegers Flügeln.

R.G.
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Jetzt guckt Er von oben zu...


[30.06.2006]
Ralph Lützeler,
Du warst u.a. einer der besten deutschsprachigen Lyriker seit Kriegsende. Das Liebste waren mir aber immer: Schnuffis Abenteuer.
Machs gut!

[30.06.2006]
Wolfgang P.,
Wieder ein Lebensbegleiter weniger, und einer der besonders wertvollen. Bin traurig.
Wolfgang P.

[30.06.2006]
Der Alte Diefenbach,
Die Nacht, das Glück, der Tod

Verlassen stieg
Verlassen stieg die Nacht an Land,
der Tag war ihr davongerannt.
Durchs Dunkel tönte ihr Geschrei,
wo denn der liebe Tag wohl sei.

Indessen saß der Tag bei mir,
bei weißem Brot und hellem Bier
hat er die Suchende verlacht:
Die säh doch nichts, es sei ja Nacht.

Und endlich trat
Und endlich trat das Glück herein,
sehr still, auf sieben Zehen.
Im frühen Morgensonnenschein
konnt ich es humpeln sehen.

"Was ist mit deinen Zehen, sprich!"
"Darüber spräch ich lieber nicht.
Drei hat mir eine Tram gekappt -"
"Kann man nichts machen. Pech gehabt."

Denkt euch
Denkt euch, ich habe den Tod gesehn,
es ging ihm gar nicht gut.
Seine Hände wirkten so seltsam bleich,
so gar nicht wie Fleisch und Blut.

Und auf dem dürren Hals saß gar
ein Kopf, der ganz aus Knochen war.
Aus Knochen, ganz aus Knochen, denkt!
Da hab ich ihm fünf Mark geschenkt.

R. Gernhardt

Worte können nicht sterben!!!

[30.06.2006]
Friedrich Krautzberger,
Ich habe es vor fünf Minuten gelesen und war geschockt. Natürlich wusste ich von dem Krebsleiden, dachte aber, dass Robert Gernhard es überwunden hat. Schlimm, dass er doch so früh "gehen" musste. Für alle, die ihn persönlich gekannt haben, tut es mir sehr leid.
Friedrich Krautzberger

[30.06.2006]
Marcus,
Humoristen! Lasst uns mit diesen Deutschen nicht alleine!

[30.06.2006]
Jakob Dill,
Just sad!!!!
Machs gut Rob!
Jacko

[30.06.2006]
Andras Praefcke,
Ein Unersetzlicher ist von uns gegangen. Danke für den schönen Schnuffi vor ein paar Jahren und vieles vieles mehr.

 
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