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[01.07.2006]
Clemens,
Tief traurig lässt mich der Tod Gernhardts zurück. Der größte deutsche Lyriker der Gegenwart reißt eine nicht zu schließende Lücke

"[...]
Abends ist es am schönsten. Der Streifzug
rund um die Hügel von Montaio
berückt und verzückt und beglückt wie damals.
Verrückter Gedanke, das halten zu wollen,
was nur Schein und dann weg ist:

Durch die Landschaft meiner Niederlagen
geh ich wie in alten Tagen."

Vielen Dank für diese Lyrik

[01.07.2006]
Lichtenberg,
Mir tut es allemal weh, wenn ein Mann von Talent stirbt.
Die Welt hat dergleichen nötiger als der Himmel

[01.07.2006]
superidee,
mir fällt nichts ‘Vernünftiges‘ ein - ich will nur sagen, dass ich auch erschüttert bin, weil ich dachte, er hat durchaus noch einige Jahre zu leben und hoffe, ‘es möge ihm jetzt gutgehen‘, wie mein Vorgänger so treffend schrieb. Ich hatte immer gehofft, mal einer Lesung von R.G. beiwohnen zu können..

[01.07.2006]
Ulrike Kramer,
Die Nachricht vom Tode Robert Gernhardts tut mir persönlich sehr weh. Bin mit seinen Gedichten vor über 10 Jahren in Berührung gekommen und habe sie immer geliebt. Er hat uns allen damit sehr viel an Tiefgang, Ironie und Wortwitz beschert.
In der deutschsprachigen Literatur hat sich eine schmerzhafte Lücke aufgetan.

Ulrike Kramer, Österreich

[01.07.2006]
o-laeufer,
"Bis hierher hat mich Gott gebracht, in seiner großen Güte." Das ließ ein Pfarrer einige stationäre Gottesdienstbesucher singen, und Robert Gernhardt, gefährlich herzkrank, ärgerte sich: "Vielleicht sagt ihm mal jemand, dass er im Krankenhaus ist." (Herz in Not.)
Und 68 Lebensjahre sind auch ein bisschen wenig. Möge es ihm jetzt gutgehen.

[01.07.2006]
Hauke Thomas,
Danke für dass, was du uns allen gegeben hast...

[01.07.2006]
Armin B,
So groß wie Gernahrdt war im Leben
da wird es keinen zweiten geben.
Hoffe er bleibt dort oben munter
und kommt dann eines Tages runter.

Der Kragenbär, der Weinreinbringer,
Arnold Hau, die Sternensinger,
alle werden um ihn trauern,
lässt er uns doch hier versauern.

statt weiter heiter uns zu stimmen
in diesen Zeiten, diesen, diesen, diesen...

[01.07.2006]
Bertram,
Wie in Julio Cortazars Geschichte geht uns wieder einer voraus... Robert Gernhardt war ein von der Sorte, deren Groesse man angesichts ihres unkomplizierten Wesens gar nicht glauben kann... sympathisch mit jedem Nebensatz und denkwuerdig mit den Hauptsaetzen. Wir werden darueber wachen, dass mit seinem Werk kein Schindluder getrieben wird und der Verlag alles verfuegbar haelt. Danke fuer viele helle Stunden!

[01.07.2006]
Rainer Tessmer,
Wenn einem ein Mensch, den man gar nicht persönlich kennt, durch seine Werke und seine Medienpräsenz so sympathisch wird, dass man ihn liebt, dann kann man angesichts seines Todes schon traurig sein. Und ich verdammt traurig. Wer soll mich jetzt daran hindern, die Dinge ernster zu nehmen, als sie sind? Seine Bücher!
Verdammt, ich kann es einfach nicht fassen!

[01.07.2006]
sagardíá, komponist,
ich durfte ihn in essen/ruhr an der universität erleben.
essen ist erst nach ihm lebenswert geworden. trotzdem möchte ich hier wegziehen....(
sagardía

 
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